Wandern im Rhein-Hunsrück-Kreis – Römer Runde Sohren

Römer Runde Sohren

Wir suchen ja immer wieder nach Wegen, die eben nicht jeder kennt – und da stolperten wir irgendwann auf die Römer Runde Sohren. Zum einen ist auf diesen schönen Runden wenig los, zum anderen entdecken wir wundervolle Ecken unserer Wahlheimat.
Da uns die Römer hier immer wieder begegnen, überraschte uns de Name nicht wirklich – machte uns aber neugierig. Und so ging es im Frühsommer los.

Facts

Art: Rundwanderung
Region: Rhein-Hunsrück-Kreis / Rheinland-Pfalz
Start/Ziel: Kriegerdenkmal Sohren
Länge: 17,2 Kilometer
Anstieg: 220 Meter
Abstieg: 220 Meter
Dauer: etwa 4 Stunden (ohne Pausen)
Einkehr: Restaurants in Sohren
Betreiber: Gemeinde Sohren

komoot-Karte
Start in Sohren

Wir starten am Kriegerdenkmal in Sohren, das zu Ehren der Gefallenen und vermissten Einwohner in den Weltkriegen 1934 errichtet worden ist.
Im Uhrzeigersinn sind wir auf diesem Weg unterwegs.
Er führt uns ein Stück durch den Ort hindurch, an der Kirche vorbei, bis wir außerhalb schließlich auf den Saar-Hunsrück-Steig treffen. Auch der Hunsrück-Radweg kreuzt unseren Weg. Das sollten aber noch längst nicht alle Wege sein, die wir an diesem Tag treffen. Ganz schön was los bei Sohren…

Wunderschöne Ausblicke haben wir auf den nächsten Metern, wir erblicken Sohren, es liegt recht idyllisch im Tal – und wir schauen weit über die Hunsrückhöhen.
Nach etwa 2 Kilometern treffen wir zum ersten Mal auf richtig dichten Wald. Auch die Wald Aktiv Runde führt hier entlang.

Hunsrückquerbahn

Nachdem wir die B50 zweimal überquert haben treffen wir unweit von Niedersohren auf die Bahnschienen der ehemaligen Hunsrückquerbahn. Dieses Thema wird immer mal wieder kontrovers diskutiert. Wir setzten uns einfach hin und aßen etwas. Mal eine andere Rast – auf Schienen.

Wissenswertes zur Hunsrückquerbahn: Die Hunsrückquerbahn ist eine Eisenbahnstrecke, die in Langenlonsheim von der Nahetalbahn abzweigt und über Simmern nach Hermeskeil führt. Zwischen Langenlonsheim und Stromberg fand bis zum 22. Juni 2010 Güterverkehr statt, der Rest der Strecke war bereits stillgelegt. In Hermeskeil trifft sie auf die teilweise abgebaute Hochwaldbahn Trier–Türkismühle. Ursprünglich wurde diese Strecke als Hunsrückbahn bezeichnet. Nach Einstellung des Personenverkehrs (etappenweise zwischen 1976 und 1984) ging der Name aus Vermarktungsgründen auf die weiterhin im Personenverkehr betriebene Strecke Boppard–Emmelshausen über. Zur Unterscheidung wird die hier beschriebene Verbindung daher heute als Hunsrückquerbahn bezeichnet. (Quelle: https://hunsrueckquerbahn.jimdosite.com/geschichte-der-strecke/)

Wandern so weit das Auge reicht

Ausoniusweg, Sponheimer Weg, Hunsrückhöhenweg – all diese Wege führen hier entlang. Kein Wunder, bei der Geschichte. Der Weg folgt dem Verlauf der ehemaligen Römerstraße, der eine der wichtigsten Verbindungen vom Rhein zur Mosel und nach Gallien darstellte.

Unweit des Dorfes Dill entdecken wir den bekannten Römischen Wachturm. Er wurde 1985 errichtet, Vorbilder für den Bautyp finden sich entlang des Limes.

Wir wandern an hohen aufgesetzten Reisig-Mauern und am Gretenhof vorbei an der Laufersweiler Straße entlang, über einen Teil des Gedichtepfades wieder in den Wald hinein.

Rechts von uns taucht schon wieder Sohren auf, wir machen aber noch einen Abstecher in den schönsten Waldabschnitt an diesem Tag. Riesige hohe Baumveteranen warteten hier auf uns. Noch einmal über queren wir die Schienen der Hunsrückquerbahn und finden uns alsbald an einem kleinen Weiher wieder.

Durch eine Kleingartenanlage gelangen wir schließlich wieder nach Sohren zurück.

Fazit

Eine wirklich empfehlenswerte Wanderung im Rhein-Hunsrück-Kreis, die Römer Runde Sohren. Die 17 Kilometer sind mit wenigen Steigungen zu bewältigen. Abwechslungsreich und voller spannender Geschichte ist dieser Weg ein schöner Weg für den Wanderer mit etwas mehr Ausdauer.

Weiterführende Links
Anitas Galerie

Mehr Fotos von Anita findest du in ihrem Foto-Blog: Anitas Fotowelt.

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