Leute, Leute, Leute… Warum tut ihr das?

Gefährlicher Müll...
Wir gehen wir mit unserer Erde um?

Warum müssen wir auf unseren Wanderungen so viel Müll vorfinden?

Denken sich diese Menschen, wenn die hier dreckig ist, kaufen wir uns eine neue?

Es macht uns so betroffen zu sehen, wie diese Dreckschleudern die Wälder versauen.

Auf der Traumschleife Heimat letzten Sommer.

 

Beispiel: 3 Täler Weg ab Kastellaun

Wir gehen einen Asphaltweg, links von uns eine Idylle aus Wiese, alten Bäumen und der Trimmbach. Das Tal ist so schön, wir genießen so etwas. Rechts von uns: Ab und zu eine Bank, drumherum und auch zwischendrin: Taschentücher, Getränkedosen, Flaschen, Kippen, Schachteln derselben und noch viel mehr.

Problem:
Der Weg ist befahrbar. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, was hier abgeht manchmal.
Ist ja auch ok, solange der Müll nicht liegen bleibt.
Ok, es fehlen Mülleimer. Warum wissen wir nicht.
Vielleicht ist noch niemand darauf gekommen, dort welche zu installieren, vielleicht war aber auch die Erfahrung da, dass sie fälschlicherweise als Hausmüll-Entsorgungsstation genutzt wurden?
Da wir das nicht wissen, können wir darüber nicht urteilen.

Aber der Fakt bleibt: der Müll wird einfach in die Natur geschmissen.

 

Beispiel: Traumpfad Eltzer Burgpanorama

Hier stehen ab der Burg alle paar Hundert Meter Mülleimer. Dieser Weg ist nicht befahrbar, dort werfen tatsächlich nur die Wanderer ihre Abfälle hinein.

Mülleimer im Wald auf dem Traumpfad Eltzer Burgpanorama
Was können wir tun?

Wir können uns doch nicht mit Mülltüten bewaffet auf die Wanderung begeben und kiloweise mitschleppen?

Was sollen wir nur machen?

Primär können wir mal unseren Müll auf jeden Fall wieder mitnehmen. Das müssen wir euch Wanderern ja gewiss nicht sagen. Und wir können aufrütteln. Aber das wird die Verursacher nicht jucken, das wissen wir.

Beispiel Geocaching-Community

Die Geocacher haben da die CITOS (Cache in – Trash out), wo fremder Müll aus der Natur entfernt wird. Eigene Events gibt es dafür.
Die Geocacher werden oft geschimpft, dass sie in die Natur eingreifen, weil sie durch den Wald laufen, ihre Caches verstecken und andere kommen und suchen dieselben. Ja, wir Geocacher nutzen den Wald als Verstecke – aber wir holen auch Müll raus!

Und ist die Natur wichtig, wir brauchen sie. Wir möchten sie nutzen.
Sie lässt uns täglich oder wöchentlich abschalten vom Alltag, sie ist uns wichtig.

Idee

Warum erfinden wir nicht einfach die HIKO’s?
Hiker in – Trash out?

Stellt sich die Frage: warum sollen wir den Müll von anderen wegräumen?
Das ist eine sehr gute Frage.

Wir haben darauf keine Antwort, aber wir möchten eine schöne Natur, die auch unseren Kindern und Enkeln noch erhalten ist. Die können ja sogar mitkommen :-)

Was sagt eine Stadt dazu, dass ihre Wander-Wege so vollgemüllt sind? Wissen die Menschen, die für die Gegend verantwortlich sind überhaupt, dass es dort so aussieht?

 

Schreibt uns doch einfach mal, was ihr dazu meint.

Wir sind so machtlos gegenüber diesen Dreckverursachern :-(

Noch ein paar Beispiele, nur von unserer 3 Täler Wanderung am Freitag:

 

facebook-Gruppe „Pick up 3 Pieces – Deutschland“

Diese Gruppe nimmt sich des international schon bekannten Themas an, jeder der im Wald unterwegs ist, nimmt drei Stück Müll, der  herumliegt, mit hinaus. Eine tolle Idee – macht doch mit! Vielleicht erreichen wir ja damit auch einige von denen, die ihren Müll nicht mitnehmen und sensibilisieren sie für das Thema. Lasst es uns versuchen!

 

 

 

 

7 Kommentare

  1. Achtsamkeit der Natur und sich selbst gegenüber…traurig, was auch ich in der Natur so alles liegen sehe beim wandern…die Idee mit der FB Gruppe gefällt mir, habe mich dazu gleich mal angemeldet…gewisse Dinge sollten selbstverständlich sein beim wandern, aber hier ist wohl jeder selbst sich am nächsten ;-)

    lg Kati aus Dresden

  2. Warum tut ihr das?

    Menschen werden sich nur dann für die Erhaltung der Natur einsetzen, wenn sie die Natur selbst und unmittelbar erfahren. Nur über die eigenen Erlebnisse und Gefühle mit der Natur kann eine bleibende Wertschätzung zu ihr entstehen.

    Liebe Grüße von WirNatur

  3. Hallo Claudia!

    Euch geht es da nicht alleine so! Auf jeder Wanderroute muss ich immer mit bedauern feststellen, dass Menschen einfach Ihren Müll von Ihrem Proviant in der Natur entsorgen. Ob es Touristen oder Einheimische sind, spielt dabei keine Rolle. Die Natur sollte für uns keinen riesen Mülleimer oder Freizeitunterhaltung darstellen. Auch nach uns wollen Menschen auf diesem Planeten leben. Wir sollten nicht egoistisch handeln.

    Gruß Nicole

  4. Servus Claudia!

    Schön, wenn es noch andere gibt, die das Thema ansprechen!

    Mit „Ok, es fehlen Mülleimer. Warum wissen wir nicht.“ und „Wir können uns doch nicht mit Mülltüten bewaffet auf die Wanderung begeben und kiloweise mitschleppen?“ bin ich aber nicht so ganz einverstanden.

    Wer soll denn die Mülleimer auf entlegenen Straßen / Wanderwegen entleeren? Nur weil der ein oder andere zu faul / zu bequem ist, seinen Müll wieder mitzunehmen? Deshalb „fehlen“ meiner Meinung nach Mülleimer völlig zu recht!

    Touristen und schön haben wollen: da unterstelle ich, dass so mancher Zuhause auf seinem Hausberg den Müll mitnimmt. Aber da, wo er potentiell nie wieder hinkommt – was kümmert es den Schmutzfink?

    Mir liegt das Thema auf jeden Fall ganz extrem auf dem Herzen, weshalb auch ich vor einer Weile schon einen Beitrag in meinem Blog drüber geschrieben habe. Mit ein paar zusätzlichen Infos wie z.B. zur Verrottung von Müll in den Bergen.

    Have fun
    Horst

    • Hallo Horst, danke für deinen Kommentar.
      Dieser angegebene Weg ist gut erreichbar für Autos, somit auch für kleinere Müllautos, die auch die Mülleimer in Parks leeren.
      Die Frage nach den Mülleimern haben wir absichtlich im Raum stehen lassen, da wir den Beweggrund der Verbandsgemeinde nicht wissen. Das wollen wir mal klären.
      Ansonsten werden wir uns deinen Bericht sehr gern anschauen, es muss auf jeden Fall etwas gemacht werden, denn so dreckig ists nicht schön… :-(
      Liebe Grüße
      Anita und Claudia

  5. Kenn ich leider nur zu gut. Bei meiner letztjährigen Tour durch das Enderttal von Kaisersesch bis Cochem lagen alle paar Hundert Meter leere Bierflaschen am Wegrand. Später hörte ich in einer Gaststätte, dass ein Betriebsausflug unterwegs gewesen war mit 9 oder 10 Leuten, alle offensichtlich am Ende sturzbetrunken und laut grölend. Die Mülltonnen an einer Schutzhütte, an der die Gruppe wohl ihren Ausflug mit einem Picknick begonnen hatte, quollen alle über vor Müll. Die zuständigen Einrichtungen vor Ort haben möglicherweise Hemmungen, diese Menschen auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Es sind ja Touristen, die hoffentlich wiederkommen.

    • Aber gerade den Touristen sollte es doch am Herz liegen, diese Gegend „schön“ wieder vorzufinden und nicht vollgemüllt? Bezüglich der Mülleimer und deren Leerung werden wir hier mal mit der Verbandsgemeinde reden. Vielleicht haben die ja Gründe…

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