Geheimtipp Mirza Alpe – Entschleunigt wandern im nördlichen Hunsrück

Wandern ohne Stress, ohne viele Menschen zu treffen, mit viel Naturgenuss, das gelang uns zu Beginn des Sommers auf dem Wanderweg Mirza Alpe im nördlichen Hunsrück. Lies in diesem Beitrag mehr darüber.

Facts

Art: Rundwanderung
Region: Rhein-Hunsrück-Kreis
Start/Ziel: Mörz, am Gemeindehaus
Länge: 11,5 Kilometer
Anstieg: 190 Meter
Abstieg: 190 Meter
Dauer: etwa 3 Stunden (ohne Pausen)
Einkehr: in Mörz Hotel Restaurant Zum Mühlental
Betreiber: Mörz

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Start

Einer Empfehlung von einem Freund folgend, machten wir uns auf nach Mörz, einem kleinen Ort im nördlichen Hunsrück, dort ist der Startpunkt für die Wanderung Mirza Alpe. Hier in Mörz steht neben der imposanten katholischen Kirche auch ein ansehnlicher alter Backes. Diese alten Gemäuer sind einfach immer wieder spannend. Früher wurde hier vermutlich viel Brot gebacken und die Gemeinschaft gepflegt, was heute zum Glück wieder versucht wird zu erreichen.

Wir entschieden uns, den Weg entgegen dem Uhrzeigersinn zu gehen, anders herum ist er gewiss genauso schön.

Aus Mörz heraus geht es immer leicht bergab ins Tal. Wir entdecken dabei schöne Ausruhmöglichkeiten und die Mörzer Grillhütte.
Durch den Wald wandert es sich toll, die Vöglein waren sehr aktiv und die hohen Bäume spenden Schatten an diesem sonnigen Tag.

Die Sulzmühle

Am Ourbach wandern wir bald entlang bis zur Sulzmühle. Dort treffen wir auf den Dünnbach, der hier auch Deimerbach genannt wird. Das ehemalige Ausflugslokal Sulzmühle liegt wirklich wundervoll idyllisch im Tal der beiden Bäche.

Den Dünnbach, den wir nun für einige Kilometer als unseren Begleiter ansehen, kennen wir schon länger. Ihn haben wir, wie den Ourbach auch, auf dem 3-Täler-Weg kennen und lieben gelernt. Auch der Lippertsweg geht ein Stück an ihm entlang.
Lustig und munter plätschert das Wasser in dem kleinen Bach umher. Mal leise, mal lauter, es ist einfach immer wieder schön, die Hunsrücker Bäche zu bewandern.

Highlight ist gewiss der Mörzer Wasserfall, wo uns der Weg auch entlangführt.
Hier bietet es sich auch auf jeden Fall an, eine Rast zu machen.

Weitere Mühlen

An der Sabelsmühle, die im Jahr 1848 erbaut wurde, und der Reifenmühle wandern wir vorbei, es ist immer wieder erstaunlich, wie man so abseits jeglicher Zivilisation sein Glück finden kann. Bemerkenswert…

Interessantes
„Im Dünnbachtal klapperten dereinst viele Mühlen. Heimatforscher Franz Josef Wolf beschreibt in seinem Buch auf 900 Seiten über fünfzig Mühlen, die am Dünnbach ihre Arbeit verrichteten. Sabelsmühle und Reifenmühle (heute beide nicht mehr aktiv) sind die bekanntesten.“ (Zitat: https://www.ich-geh-wandern.de/dünnbachtal)

Die Hauslay

Alsbald wandern wir wieder hinaus aus dem so idyllischen Bachtal. Hier stapften wir einen Anstieg hinauf – aber du weißt es auch, nach dem Anstieg oder währenddessen wist du immer belohnt.
In diesem Fall ist die Hauslay zu der du vom Weg einen kurzen Abstecher machen kannst. Die Aussicht in den grünen Hunsrück-Wald haben wir sehr genossen. Eine Bank steht auf dem Felsen, hier lässt es sich sehr schön sitzen und verweilen. Vielleicht heisst der Wanderweg auch deswegen Mirza Alpe…

Interessantes
Ley, auch Lay, Lei, Lai, Laige oder Lägge, nach Grimm Leie, ist eine im rheinischen und niederdeutschen Sprachraum häufig anzutreffende Bezeichnung für Fels. Das Wort stammt aus Altsächsisch lêia. Es bezieht sich insbesondere auf „Felsabbrüche“ und „Felswände“, insbesondere aber „Felsplatte“. Des Weiteren findet es sich auch im Sinne „Schiefergestein“ oder „Tonschiefer“ (Leienstein), wie auch gebrochen als „Schiefertafel“ als Schreibutensil oder „Schieferplatte“ in der Dachdeckerei (Leiendecker), niederländisch leyde, leye.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ley)

Durch wundervollen Wald und über Wiesenwege sind wir nach knapp 12 Kilometern wieder an unserem Parkplatz an der Kirche angelangt und sehr froh, diesen kleinen unbekannten Weg gegangen zu sein.

Fazit

Der ruhige Weg Mirza Alpe, in Mörz startend, zeigt uns die Schönheiten der Landschaft rund um den Ort. Der Mörzer Wasserfall ist neben der Hauslay und der wundervollen Natur der Höhepunkt der Wanderung. Auch für weniger geübte Wanderer ist dieser Weg gut begehbar, festes Schuhwerk ist aber Voraussetzung.
Die Wanderung war pure Entschleunigung für uns!

Weiterführende Links

1 Kommentar

  1. Wir sind den Weg in Richtung mit dem Uhrzeigersinn gegangen und ich denke, dass da mindestens an 2 Stellen die Beschilderung nicht gut ist. Insges. Ein schöner und abwechslungsreicher Weg.

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