Winterwunderland Hunsrück – Traumschleifchen Murscher Aussichten

Quatsch machen am Murscher Eselsche

Endlich mal wieder Schnee. Nachdem Anita von der Arbeit da war, machten wir uns auf den Weg nach Morshausen. Eine kurze Wanderung sollte es sein, mehr ließ die Zeit nicht zu. Da fielen uns die Traumschleifchen ein – und das Murscher Eselsche. Das zugehörige Traumschleifchen sind die Murscher Aussichten und war Deutschlands erster zertifizierter Spazierwanderweg.

Anita geht in den Schnee auf dem Traumschleifchen Murscher Aussichten
Anita geht in den Schnee
Startpunkt Morshausen

Wir fahren zum Wanderparkplatz etwas außerhalb von Morshausen am Ende der Jakob-Kneip-Straße. Alles eingeschneit, nur ein Auto steht hier. Tafeln erklären die Touren, auch die Traumschleife Murscher Eselsche und der Saar-Hunsrück-Steig gehen hier entlang.
Gut eingepackt geht es los. Es ist nicht sehr kalt, um den Gefrierpunkt, und es schneit etwas. .

Endlich mal wieder richtiger Winter

Einen verschneiten Waldweg gehen wir bis zu dem Punkt, als es links in den Wald geht. Wir müssen immer wieder stehen bleiben. Dieser Schnee macht alles so verwunschen. Vor uns ist heute hier noch niemand gewandert, das sehen wir an den nicht vorhandenen Tapsen im Schnee. Und wir genießen den Weg sehr.

Die Aussichten

Nicht umsonst heisst dieses Traumschleifchen Murscher Aussichten. Wenn es nicht so geschneit hätte, wären die Blicke über die Hunsrück-Berge wundervoll gewesen. An den jewiligen Stellen steht eine große Tafel mit Informationen, wohin du gerade blickst – und was du sehen würdest, wenn die Erde eine Scheibe wäre. Sehr spannend :-)
Hier erfährst du auch, dass die Antarktis nur etwa 14.500km entfernt ist. Nunja…

Das Murscher Eselsche

Nach etwa 1,8 Kilometern erreichen wir die in unseren Augen schönste Stelle, das Murscher Eselsche. Mit ihm mussten wir ein bisschen Spaß machen, er ließ das auch alles über sich ergehen, beobachtete uns zum Teil zwar etwas argwöhnisch, aber nun.

Wir erreichen dann schon bald wieder das kleine Örtchen Morshausen. Der Weg führt uns durch den Ort, wir treffen auf im Schnee spielende Kinder und eine Mama, die das ausgelassene Treiben beobachtet. Lange haben wir keine Kinder mehr so ausgelassen spielen sehen, der Schnee tut ihnen sichtlich gut.

Kinder spielen im Schnee
Morshausen

Im Ort gehen wir an alten Fachwerkhäusern vorbei, das Auffälligste ist das vor der Katholischen Filialkirche St. Lambert. Dies ist das Rathaus und Backhaus, in dem sich auch das Jakob-Kneip-Museum befindet. Der war ein Heimatdichter und ist 1881 hier in Morshausen geboren.
Wir entdecken noch zwei richtig alte Brunnen. Sie sind geschützt, sodass niemand hineinfallen kann. Wie wir bei Wikipedia lesen, ist einer davon ein Schwenkbrunnen aus dem 15. Jahrhundert. Er wurde im Stile eines Pusztabrunnen errichtet.

Wir erreichen den Parkplatz und das nun eingeschneite Auto. Eine wundervolle Tour durch das Winterwunderland liegt hinter uns. Nicht lang, aber absolut ausreichend, um mal auf andere Gedanken zu kommen.

Fazit

Eine schöne kleine Feierabend-Wandertour ist das Traumschleifchen Murscher Aussichten. Mit etwa 3,5 km Länge und einer Dauer von etwas mehr als 1 Stunde, überanstrengt sie nicht und kann gewiss auch von Kindern gegangen werden.

Fakten Prädikatskurztour Murscher Aussichten

Länge: 3,5 km
Dauer: etwa 1 Stunde
Anstieg: 60 m
Abstieg: 60 m
Anspruch: leicht
für Kinder geeignet: ja

Komoot mit gpx-Download
Weiterführende Links

5 Kommentare

  1. Vor meinen inneren Auge kann ich richtig sehen, wie ihr die Kamera platziert, den Selbstauslöser eingestellt und euch vor/neben das Eselchen gestellt habt – zu gut! :-D

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