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In der Homezone wandern – und dann am liebsten Wege, die uns noch unbekannt sind.
Das ist nach so langer Zeit gar nicht so einfach, dachte ich. Eine Freundin erzählte mir von einem Weg ganz in der Nähe, den sie demnächst gehen möchte. Wir beide kannten ihn noch nicht und so beschlossen wir, ihn gemeinsam zu erforschen. Da Claudia arbeiten war, machte ich mich also gemeinsam mit ihr auf die Socken.
Facts
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Start
Wir trafen uns bei herrlichem Wetter, das hatten wir so bestellt. Den Josefsweg Rundweg wollten wir wandern. Und welch ein Zufall, das war auch noch am Josefstag.
Kurz hinter Dommershauen, aus Richtung Kastellaun kommend, befindet sich ein Wanderparkplatz und auch der Einstieg.
Eine Hinweistafel am Anfang der Runde machte uns neugierig auf den Weg. Auch sahen wir dort, auf wieviel Kilometer wir uns einließen.
Es war sehr sonnig, jedoch blies uns der Wind heftig um die Ohren. Zum Glück gibt es gute Kleidung, ich hatte meine Lieblings-Winterjacke [Werbung] von fiftyfive an. Ein Buff wärmte meinen Hals, auf eine Mütze verzichtete ich – wie meistens. Neugierig gingen wir los, froh darüber, dass wir nicht alleine durch den Wald wandern mussten.
Am Anfang des Weges standen Bienenkästen, dort konnten wir einige Bienen beobachten, die die Sonne für einen kleinen Ausflug nutzten. Und zum Ausruhen stand auch direkt eine schön Bank bereit. Aber dafür war es noch zu früh.
Durch den noch lichten Wald führte uns der Weg zum Josefsblick. Schon zu Beginn stellten wir fest, dass der Weg gut ausgeschildert ist.
Die Sonnenstrahlen locken die Bienen Das Schild zeigt wo es lang geht Noch ist der Wald licht Der Josefsblick bietet eine schöne Aussicht
Der Josefsblick
Nach ungefähr 3 km kamen wir am Josefsblick an. Hier bot sich uns ein unwahrscheinlich schöner Blick über eine herrliche Landschaft. Es versteht sich von selbst, dass wir hier länger verweilten, um die Aussicht über das weite Land zu genießen.
Unter uns lag das Lützbachtal, dort sollten wir nachher noch entlang gehen.
Obwohl die Natur noch recht verschlafen aussieht, hat man von dort oben einen super Ausblick. Wir fanden wir es einfach toll, dort zu stehen. Ab und zu fanden wir auch Hinweise, dass sie nicht mehr so ganz fest schläft.
Als wir uns von dem wunderschönen Platz gelöst hatten, ging es auf einem schmalen Pfad weiter. Hier mussten wir ein wenig aufpassen, er war durch den Regen und auch den Schnee, der in der Nacht vorher gefallen war, etwas rutschig. Das Moos an den Seiten gab dem Pfad etwas Mystisches.
Baumpilze machten diesen Weg für mich ganz besonders. Manch einer weiß, ich liebe Baumpilze. Ungefähr 4 Kilometer führte der Pfad nach unten, auch hier konnten wir immer wieder einen Blick auf die schöne Aussicht erhaschen. Durch die gute Beschilderung kamen wir auch hier nicht vom Weg ab.
So gelangten wir in das Lützbachtal, dieses konnten wir zum Teil schon vom Josefsblick aus bewundern. Nun war es um uns geschehen.
Kleiner mystischer Pfad, zum Lützbachtal Aussicht durch den lichten Wald Es gibt kein Verlaufen Oh, davon kann ich nicht genug bekommen
Das Lützbachtal
Wir hatten ja oben am Josefsblick schon gestaunt über die herrliche Landschaft. Nun waren wir sprachlos, ja wir genossen schweigend dieses schöne Tal. Hier fließt der Lützbach, zu Anfang des Tales begrüßte uns eine saftiggrüne Wiese. Hier mussten wir etwas schauen wo der Weg weitergeht. Aber sehr viel Auswahl gab es nicht, also wanderten wir weiter.
Wie wir bald bemerkten, befanden wir uns auf dem richtigen Weg. Und was für ein Weg, rechts begleitete uns der Bach und links der Wald.
Dann führte eine schöne überdachte Brücke über den Bach. Hin und wieder verweilten wir an Pflanzen und Bäumen, um zu erkennen, um welche Art es sich handelt. Es ist schön mit jemandem zu wandern der genauso neugierig ist wie man selbst.
Apropos neugierig, geht es euch auch so, dass ihr es jedesmal kaum erwarten könnt, was wohl hinter der nächsten Kurve erscheint? Also wir sind es! Und wir wurden nochmals überrascht auf diesem Weg.
Im Lützbachtal angekommen Der Lützbach Überdachte Brücke über den Lützbach Feldahorn, sagt der Google Dies ist die Frucht der Schwarzen Erle Ein Eichenblatt
Und immer wieder fand ich bei dieser Wanderung Baumpilze. Ich bestaune sie, keiner sieht aus wie der Andere. Nachdem wir uns mit den Früchten und Blättern der verschiedenen Bäume befasst hatten, ging es weiter. Es gab etliche Bänke, auf denn wir uns hätten ausruhen können, aber dazu war es dann doch zu frisch. Und ermüdet waren wir nicht.
Immer noch begleitete uns der Lützbach, dann auf einmal:
Der Felsenweg
Wir erblickten etwas, das uns anhalten ließ, um es genauer anzusehen.
Über meine Liebe zu Baumpilzen schrieb ich ja schon, aber es gibt noch etwas, das mich immer wieder begeistert. Steine und Felsen. Ich könnte sie stundenlang betrachten und staunen. Es ist Wahnsinn, wie verschieden sie sind. Welche Wege mögen sie genommen haben, um ausgerechnet hier zu landen? Warum sehen sie aus wie sie aussehen?
Nach den Felsen bog der Weg ab und wir verließen den Lützbach, wir waren am Fohlbach angelangt. Was soll ich sagen, auch dieser überraschte uns. Fast wasserfallartig fiel das Wasser uns entgegen. Naja ein kleiner Wasserfal. :-)
Der Weg ging nun beständig nach oben. Nach der ersten Brücke verlief der Fohlbach nun links von uns.
Mit der zweiten Brücke verließen wir den Bach. Es ging nun etwas steiler hinauf, von hier aus sahen wir dann den Fohlbach unter uns.
Finale
Nun ging es über den weichen Waldboden weiter nach oben, in Richtung Dommershausen. Ein paar kleine Treppen und wir waren aus dem Wald raus. Wir wanderten über geteerte Wege weiter. Der Himmel war mittlerweile sehr wolkig geworden und es graupelte etwas. Auch empfing uns nun ein kalter heftiger Wind. Also Kapuze auf und fröhlich weiter.
Der Himmel und die Weitsichten die sich uns hier boten, ließen uns die Kälte und den Wind vergessen.
Nach ca. 3 Stunden waren wir wieder am Parkplatz. Wir trafen auf dieser Wanderung sehr wenige Menschen, vielleicht auch, weil wir nicht am Wochenende unterwegs waren.
Aussicht auf Dommershausen
Fazit
Eine sehr schöne nicht zu anstrengende Runde, der Josefsblick Rundweg. Er bietet sehr viele natürliche Überraschungen. Startpunkt ist bei Dommershausen, auf der Runde gibt es viele Möglichkeiten zum Ausruhen. Wegen der stellenweise schmalen Pfade ist festes Schuhwerk sehr zu empfehlen. Seinem Namen macht der Weg alle Ehre – die Aussicht ist wirklich eines der Highlights!
P.S.: Der Weg ist eigentlich ein kleiner Geheimtipp, genau wie dieser: Mirza Alpe – Entschleunigt wandern im nördlichen Hunsrück
Weiterführende Links
Gibt es dieses Mal keine, da wir nichts über den Weg im Netz gefunden haben.
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