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Nahezu majestetisch stehen sie da, die Alten, meistens allein auf weiter Flur. Und alle haben ein schon unglaublich langes Leben vorzuweisen.
Die Baumveteranen von Steibis. Ein wenig mehr über diese prunkvollen Wesen lest ihr in diesem Bericht.
Facts
komoot
Die Baumveteranen
Da stehen sie, die mächtigen, uralten, großen Bäume. Allein. Mitten auf der Wiese. Umgeben von hohen Bergen und Kühen.
Was würden sie uns erzählen, wenn sie könnten?
Sie würden uns von Schneestürmen berichten, von friedlich grasenden Kühen, von vielen vielen Vögeln, die in ihrer Krone genistet haben oder sich einfach hineingesetzt haben, um zu verweilen.
Gewiss aber erzählten sie auch von Menschen und Kühen, die unter ihnen Schutz suchten vor Regen oder Schnee oder Sonne. Als Schattenspender dienen sie noch heute den Tieren und ihr Laub wurde früher gern als Einstreu in den Ställen genutzt.
All dies können sie uns nicht erzählen, aber wir können es erahnen.
Interessantes
Viele dieser Giganten stehen auf einem Felsen. Warum?
Die weidenden Tiere drumherum fressen mit Vorliebe die kleinen frischen Keimlinge ab – auf den Felsen allerdings wurden sie Winzlinge verschont und konnten wachsen.
Wie sie, immer größer werdend, darauf den Halt nicht verloren, ist wahrlich eine tolle Leistung.
Was für Bäume findest du hier?
Auf unserem Weg hinauf erklärt uns unser Wanderführer Michel den Wald in diesem Gebiet. Wir befinden uns im Alpgebiet rund um Steibis und im Umkreis weniger Kilometer findest du hier uralte Bergahorne, Bergulmen, Eiben, Fichten und Weißtannen.
Der Bergwald, den wir hier neben den beweideten Flächen sehen, hat eine wichtige Aufgabe: sie stabilisieren die Hänge, speichern Wasser und schützen vor Erosion. Auch der Abgang von Lawinen wird durch diesen Wald verhindert.
Eberesche
Hier siehst du eine Eberesche, die auf einem Nagelfluhfelsen gewachsen ist. Immerhin 130 cm ist ihr Umfang, stattlich für einen solchen Baum. Die Vogelbeere, wie die Frucht der Eberesche auch heißt, ist zwar ungenießbar, aber nicht giftig, so erklärte uns unser Wanderführer.
Der kennt sich schließlich aus mit den Früchten und Kräutern. Auf Michels Kräuteralp stellt er Kräuter- und Fruchtliköre her – einen Enzian durften wir sogar veruschen. Ich bin ja nicht wirklich ein Freund von diesen Hochprozentigen Gesöffen, aber Tröpfchen für Tröpfchen habe ich ihn getrunken – und mir ging es hinterher nicht schlechter als vorher…
Der hohle Bergahorn
Hohl und trotzdem voller Leben, der Bergahorn, der auf ein Alter von 220 bis 400 Jahren geschätzt wird, der erfreute uns sehr. Er ist so geformt, dass man hinaufklettern kann. Innen.
Wie viele Menschen das wohl schon taten?
Weitere Veteranen
Wir sahen noch einige mehr von diesen Ehrfurcht erregeneden Bäumen. Ob Bergulme, Eibe, Weißtanne, Rotbuche oder Fichte – so abwechslungsreich wie der Wald hier, so zeigen sich auch die Veteranen von Steibis.
Bergahorn Enzian vom Michel Weißtanne Bergulme mit Michel v.l. Weißtanne, Fichte, Ahorn, Ulme
Fazit
Einkehr in der Unteren Lauchalpe Lecker!
Weitere Informationen
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Offenlegung
Zu dieser Recherchereise wurde ich von der Allgäu GmbH eingeladen. Ich bedanke mich dafür herzlich! Die Kooperation beeinflusst unsere Sicht auf Dinge allerdings grundsätzlich nicht und wir geben hier ausschließlich und ehrlich unsere Beobachtungen wieder.
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Auf der Seite von Markus, „schöne-aussicht.de“ findest du richtig viele Inspirationen zum Wandern in Bayern. Schau mal rein.
Ahhh, das Allgäu ist so schön. DiesenWanderweg kannte ich allerdings noch nicht. Werde ich dann ab Frühling mal gehen :)
wenn man die Bäume leben läßt, sehr schön erkannt….Jahrzehnte haben sie auf dem Buckel, schon sehr beeindruckend…wenn sie doch nur erzählen könnten…aber vielleicht, wirklich nur vielleicht, hört man etwas, wenn man unter ihnen sitzt und die Blätter säuseln im Wind und der alte Stamm knarrt ;-)
lg Kati