Via Epternacensis – der Kulturweg durch Echternach

Via Epternacensis Klostergarten
Tor zum Klostergarten

Die Stadt Echternach mit etwa 5600 Einwohnern kann als der Hauptort der touristischen Region Kleine Luxemburger Schweiz angesehen werden. Sie liegt an der Sauer, die ein Grenzfluß zu Deutschland ist.
Die Via Epternacensis führte uns durch die historische Alttadt und an den vielen alten Gebäuden der ältesten Stadt Luxemburgs vorbei.
Das machte tatsächlich richtig Spaß, durch die Stadt zu wandern… Zumal die Gebäude unglaublich interessant sind.

Der Rundweg mit 13 Stationen ist etwa 2,5 Kilometer. Eine Option zur Verlängerung der Route sind noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die Muttergotteskapelle und die Römervilla. Diese liegen etwas außerhalb.

komoot-Karte

Wir entschieden uns für die kürzere Variante, da wir noch nach Berdorf zurückwandern wollten. Wir starteten am großen Parkplatz, daher kamen wir auf etwa 2,8 Kilometer.

Startpunkt

Der Start ist offiziell an der Touristinformation der Stadt Echternach. Die Kennzeichnung im Boden oder an Wänden ist dieser Engel.

Basilika und Abtei

Als erstes sahen wir die mächtige Sankt Willibrordus Basilika. Weiter ging unser Weg zur Benediktinerabtei und zum Abteimuseum, das im Untergeschoss der Abtei zu besuchen ist. Der Klostergarten mit der Orangerie sind herrlich anzusehen. Uns begeistern diese alten Bauten einfach. Wenn die alten Mauern reden könnten…

Pavillon

Der Weg führt uns nun durch den ehemaligen Lustgarten zum Pavillon am Ufer der Sauer. Im Rokokostil wurde er 1761 von Paul Mungenast erbaut. Wir hätten uns den noch näher angeschaut, es hatte sich aber ein Mann dort etwas häuslich niedergelassen – wir wollten ihn nicht stören und gingen weiter.

Die Stadtmauer

2 Kilometer soll sie einst lang gewesen sein, mit 20 Schalentürmen und 4 Stadttoren versehen – so sollte das Innere der Stadt geschützt werden. Das hat sie auch lange gemacht, denn erst im 19. Jahrhundertist sie zerstört worden. In dieser Zeit wurden die verbliebenen Türme versteigert und zu Wohnzwecken ausgebaut.

Innenstadt

Nun gelangen wir über die Rue Hooveleker Buurchmauer, die an der Stadtmauer entlang führt, wieder in die Innenstadt Echternachs. Dort erwarten uns weitere Highlights, am bekanntesten ist wohl neben dem Justizkreuz der „Denzelt“ oder „Dingstuhl“ auf dem Marktplatz. Dies ist der ehemalige Justizpalast, der aber auch ein Gefängnis und eine Folterkammer enthielt. Das Gotische Haus haben wir irgendwie versäumt zu besuchen.

An der Peter- und Paul Kirche gehen wir vorbei, auch am Parlodrom, einem Gartenpavillon und gelangen schließlich wieder an unseren Ausgangspunkt, die Tourist-Information.

Fazit

Der Kulturweg durch Echternach, Via Epternacensis. Wir waren etwas mehr als eine Stunde unterwegs. Ein sehr interessanter Rundweg, den man auch gut mal an einem Nachmittag machen kann. Du erfährst viel über die Geschichte und Menschen der Stadt in früheren Zeiten. Spannend.

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