Dauer: 2:48 Stunden (ohne Pausen)
Länge: 12,1 km
Höhenmeter überwunden: ↗ 360 m ↘340 m
Durchschnitt: 4 km/h
[www.komoot.de/tour/Baybachklamm/3805261]
Unsere Wanderung durch die Traumschleife Baybachklamm des Saar-Hunsrück-Steiges ist schon im letzten September gewesen. Wir sind zu fünft losgegangen vom Wanderparkplatz in Heyweiler.
Empfangen wird man hier durch ein tolles „Eingangstor“ zur Traumschleife. Diese war 2011 Zweitplatzierte im Wettbewerb „Deutschlands schönste Wanderwege“.
Hier in der Umgebung wird öfter von diesem Wanderweg geredet, ich denke, als Hunsrücker muss man diesen mal gegangen sein. Der eine mit Freude, der andere mit weniger derselben ;-)
Wir sind frohen Mutes los, bei schönstem Wanderwetter, nicht zu heiß und die 3 Mädels waren hoch motiviert. Ausgeschildert ist die Schleife erwarteterweise sehr gut, es stellt sich an keiner Stelle die Frage, wo es weiter geht.
Den ersten Kilometer geht es gemütlich bergab, den nächsten dann ebenso gemächlich wieder bergauf bis zum Steffenshof, einem kleine Ort. Hier gibt es eine schöne Fernsicht.
Danach geht es hinunter zum Bach. Einige Höhlen können gefunden werden, hier sind auch Informationstafeln, insgesamt 8 Stück auf der Runde. Die Höhlen dienten dem Schieferabbau. Dadurch, dass der Hunsrücker Schiefer allerdings zu teuer war, wurde der Abbau eingestellt. Wegen Einsturzgefahr sind die Stollen geschlossen, dienen aber so Fledermäusen und anderem Getier als Versteck und Lebensraum. Gut so.
Bis zum Baybach ist die Wanderung wirklich relativ einfach. An diesem angekommen bogen wir nach links ab, um einen Abstecher zur Ruine Waldeck zu machen. Der Weg dorthin ist dann schon etwas anspruchsvoller, entlang des Baybaches ist es manchmal rutschig, festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich.
Die Ruine an sich ist etwas gruselig ;-) aber die Kinder hatten ihren Spaß. Das Gelände der Waldeck wird heutzutage als Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte genutzt. Zu Besichtigen ist hier aber nicht sehr viel, es sei denn, man mag Ruinen.
Weiter ging es nach einer kurzen Foto-Pause. Die festen Schuhe haben sich auch im weiteren Verlauf bewährt, denn einige „Kletterpassagen“, mit Stahlseilen gesichert, führen am Baybach entlang.
Von unseren Mädchen (8-11 damals) hat das keinem Schwierigkeiten gemacht und wir kamen gut über die tatsächlich anspruchsvolleren Passagen. Vermutlich wird das richtig schwierig, wenn das Wetter nass oder sehr kalt ist. Deswegen hat diese Traumschleife gewiss auch die Einstufung: schwer.
Die Natur im Tal des Baybachs ist sehr schön, wie sollte es auch anders sein. Unsere Natur IST immer schön, wenn wir sie schön sein lassen.
Eine Einkehrmöglichkeit gibt es hier nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke. Die Schmausemühle. Wir kehrten ein, es gab aufgrund der ungünstigen Zeit nur eine kleine Auswahl an Speisen. Aber dadurch, dass eines der Mädchen so gar nichts fand, wurde eine kleine Ausnahme gemacht. Das Essen war gut, die Schmausemühle an sich ist richtig schön, der Außenbereich sehr liebevoll gestaltet.
Wir fühlten uns recht wohl, haben draußen gesessen und auch da das schöne Wetter genossen.
Nun gibt es da eine Abkürzung zum Auto. Ja. Und die nahmen wir auch. Durch die Burgruine sind wir ca. 4 Kilometer mehr gelaufen und für die drei Mädchen war nach der Pause die Luft raus. Der Weg zum Wanderparkplatz geht dann nochmal gut bergauf, Serpentinen den Wald hoch, aber irgendwann, nach etwas mehr als 12 km hatten wir das Ziel erreicht.
Bewertung (Skala 1-5, 1 = leicht, wenig oder weniger gut, 5 beste oder höchste Bewertung)
Schwierigkeit: 4 (rutschige, mit Stahlseilen gesicherte Passagen)
Wetterabhängigkeit: 3 (gut begehbar, aber festes Schuhwerk jederzeit erforderlich)
Kindertauglichkeit: 4 (Ausdauer erforderlich)
welche Fitness ist nötig: 3 (Ausdauer und wegen dem Anstieg)
Zeitintensität: 3 (knapp 3 Stunden ohne Pausen, 5,5 Stunden mit Pausen)
Einkehrmöglichkeiten: 4 (mittendrin die Schmausemühle, empfehlenswertes Restaurant)
Gesamtbewertung: Empfehlenswerte Route, die zu Recht den 2. Platz belegt hat. Sehr gut beschildert, abwechselungsreich, tolle z.T. wilde Natur.
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