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[Werbung] Dieses Jahr fanden sie zum letzten Mal statt, die 24h von Bayern. Über die austragende Region 2018 Kulmbach/Frankenwald lest ihr in diesem Bericht, bevor im nächsten Bericht die 24h von Bayern folgen.
Anita war wegen der Arbeit daheim geblieben, somit reiste ich, Claudia, allein an.
Die Geschichte der 24h von Bayern
Seit 2009 fand dieses Event jährlich an verschiedenen Orten statt. Bisher waren vertreten:
- 2009: Neuhaus im Oberpfälzer Wald
- 2010: Bayerisch Eisenstein
- 2011: Bad Steben
- 2012: Inzell
- 2013: Füssen
- 2014: Thurmansbang
- 2015: Mespelbrunn
- 2016: Mittenwald
- 2017: Bad Hindelang
Mehr Informationen findet ihr dazu in unserem Vorbericht zu den 24h von Bayern 2018.
Im Folgenden etwas zum Ausrichter 2018, Kulmbach.
Ausrichter 2018: Kulmbach im Frankenland
2018 soll nun das letzte Jahr sein, in denen die 24h von Bayern ausgetragen werden. Zu den Beweggründen werde ich euch im nächsten Beitrag etwas berichten.
Gastgeber waren dieses Jahr neben der Bayern Tourismus GmbH die Stadt Kulmbach und der Frankenwald. Und diese haben sich mächtig ins Zeug gelegt, damit diese Veranstaltung sich den Teilnehmern ins Gedächtnis brennt.
Ich durfte mir am Tag vorher schon ein Stück Kulmbach und die Geschichte der Stadt anschauen. Zusammen mit anderen Presse-Vertretern wurden wir in einer Stadtführung mit dem „Henker von Kulmbach“ schaurig-gruselig von der Geschichte unterrichtet.
Kulmbach
Die Stadt Kulmbach hat rund 25.000 Einwohner und liegt im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern. Bekannt ist sie vor allem durch die Plassenburg mit dem Zinnmuseum, ein Biermuseum gibt es – denn Bier spielt eine große Rolle, aber auch das Wandern ist hier Thema. Seit 2015 gehört die Stadt zur ersten “Qualitätsregion Wanderbares Deutschland” und das kommt nicht von ungefähr: der FrankenwaldSteig, ein 242km langer Fern-Rundwanderweg und die 32 FrankenwaldSteigla sorgen für gute Wandermöglichkeiten.
Wir besuchten am Tag vorher die besagte Plassenburg, eine Hohenzollernfestung, die eine der imposantesten Burganlagen in Deutschland ist. Und das stimmt wirklich.
Aber zuerst wurde das Thema Bier an uns herangetragen, mit einer Bierprobe in der Kommunbräu. Das war lecker, zumal es auch etwas zu essen gab. Da bin ich ja immer gern dabei :-)
Der folgende Rundgang durch das Altstadtensemble Kulmbachs und der Besuch im Badhaus fand ich klasse.
Das Badhaus wurde erstmals 1398 urkundlich erwähnt und bis zum 19. Jahrhundert als öffentliche Badstube genutzt. Das heisst, die Menschen kamen dort hin, um zu baden. Aber auch die Geselligkeit und das Vergnügen wurden hier gelebt. So so… Interessant auch: 1575 betrugen die Eintrittspreise zwischen 1 und 3 Pfennigen!
1998/99 wurde das Badhaus archäologisch untersucht und saniert.
Wenn du darüber mehr wissen möchtest, schau auf dieser Seite vorbei: Das Kulmbacher Badhaus auf der Seite von Kulmbach
Weiter ging es zur Erkundung der Kulmbacher Unterwelt. Spannende Geschichten wusste der Henker zu erzählen. Der Weg zur Plassenburg war ein Fußweg, der stetig bergauf ging. Den würden wir wohl am nächsten Tag noch einmal gehen dürfen…
Die Plassenburg und ihre Museen
In der Plassenburg angekommen, durften wir durch die Gänge der Burg geistern. Sehr groß ist sie, und mit Recht das Wahrzeichen der Stadt. Sie zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Oberfrankens. In der Geschichte hatten ihre Räume vielfältige Aufgaben übernommen: so war hier ein Militärlazarett untergebracht, auch als Zuchthaus und Kriegsgefangenenlager wurde sie genutzt. Eine bewegte Geschichte, und unser Stadtführer, der Henker wusste alles sehr lebendig darzustellen. Der tiefe Brunnen im Innenhof war einst 138 Meter tief – heute noch 83m. Das dauert schon etwas länger, ehe etwas unten ankommt…
Heute befinden sich mehrere Museen in der Plassenburg und im Innenhof finden regelmäßig Open-Air-Veranstaltungen statt.
Während unseres Besuchs haben wir einem Zinnfiguren-Hersteller über die Schultern geschaut.
Eine Kunst, die im Deutschen Zinnfigurenmuseum dann mit mehr als 300.000 Figuren zu bewundern ist. Sehr filigrane Arbeiten haben mich zum Staunen gebracht. Allesamt handbemalt und wunderschön.
Die Sonderausstellung „Hexen, Werwölfe und Untote“ war, naja, für mich grenzwertig. Anita hätte gewiss ihre Freude gehabt ;-)
Nach dem festlichen Abendessen in der Burgschänke der Plassenburg war dieser spannende Tag rum und wir bereiteten uns auf den nächsten vor… die 24h von Bayern standen vor uns.
Weitere Impressionen aus Kulmbach
Dies war ein kleiner Einstieg, ihr kennt nun den Austragungsort Kulmbach im Frankenwald etwas. Im nächsten Bericht lest ihr von den 24h von Bayern 2018.
Deklaration: Zu den 24h von Bayern wurde ich von der Bayern Tourismus GmbH eingeladen. Meine Berichterstattung erfolgt trotzdem frei von Einflüssen.
Ein schöner Bericht von Kulmbach, wobei die Sonderausstellung „Hexen, Werwölfe und Untote“ thematisch durchaus zur 24 Stunden-Veranstaltung passend platziert war. Nicht wenige fühlen sich nach 24 Stunden wie Untote….:) Beste Grüße Martin