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Zum Abschluss wollten wir unserer lieben Marcy aus den USA noch einmal ein richtig schönes deutsches Restaurant zeigen.
Wir wählten dafür die Pfälzer Stube in Mastershausen aus. Am Nachmittag riefen wir an, um uns Plätze zu reservieren. Schon dort wurde uns mitgeteilt, dass das Schweinefleisch am heutigen Tag sehr begehrt gewesen sei und vermutlich bis zum Abend restlos verspeist sei. Nun denn, das hielt uns nicht davon ab, für 19 Uhr einen Tisch zu bestellen.
Die Geschichte
In den 1960er Jahren entstand hier eine Tankstelle mit Waschanlage und Wohnhaus. In den 1990ern kaufte die Familie Ott die komplette Immobilie und eröffnete eine Gastwirtschaft. Nach und nach wurde umgebaut und erweitert.
Seit 2006 ist die Tankstelle geschlossen – die Räumlichkeiten wurden weiter entwickelt – und es entstand die Pfälzer Stube mit Biergarten, wie wir sie jetzt sehen.
Unser Besuch im Mai 2016
Wir kamen etwas später an, wurden durch Service-Chef Michael herzlichst begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Dieser war im hinteren Teil der Gaststube.
Die Pfälzer Stube mutet innen sehr modern an, zumindest im hinteren Bereich. Vorne siehst du den rustikalen Stil einer „Stube“, im hinteren Bereich aber ist es modern mit LED-Beleuchtung und hellen Farben. Gefiel uns richtig gut.
Dann kam das Thema Essen
Wir bekamen schnell die Speisekarten. Uns wurde – wie am Telefon angedeutet – gesagt, dass nur nch zwei Stücke Schweinefleisch da seien. Ok, kein Thema, wir brauchen auch nicht unbedingt immer Fleisch.
Sogar Anna-Lena fand zwei Gerichte in der Karte – eine Seltenheit.
Wir bestellten – und dann kams. Alle beiden Gerichte von Anna-Lena waren nicht mehr verfügbar. Beilagen waren nahezu aufgegessen. Keine Kroketten, keine Nudeln, keine Spätzle.
Es blieben: Bratkartoffeln und Pommes. Also gut, wir bauten uns unsere Gerichte mit den Speisen, die noch da waren. All das verlief wirklich in nettem und freundschaftlichem Ton. Wir fühlten uns trotz der vielen Defizite der Küche wohl :-)
Wir bestellten einmal das „Pfälzische Gartentöpfchen„, das war ein bunter Gemüseauflauf mit Kartoffeln und Käse überbacken, zweimal das „Wandersteak“, das waren Steaks vom Schweinenacken mit Kräuterbutter, dazu einmal Pommes und einmal Bratkartoffeln. Die Kinder bestellten sich die „Biene Maja“ – Pommes mit Ketchup und Mayo.
Zuerst wollte ich aber gern die Markklößchensuppe probieren. Die gab es auch noch, welche Freude :-D
Nach etwa 20 Minuten brachte uns Chefkoch Marko zuerst die Suppe. Sie schmeckte richtig gut, würzig – die Markklößchen waren lecker.
Nach und nach kamen die anderen Essen, die Steaks sahen richtig gut aus, es war pro Teller ein Schweinestaek und ein Hähnchensteak, denn es waren ja nur noch zwei Steaks da… Sehr appetitlich angerichtet, farblich dekoriert… wow! Geschmacklich waren Anita und Marcy sehr angetan, hatten kein bißchen auszusetzen. Auch der Beilagensalat konnte sich sehen lassen.
Die Pommes der Kinder – es waren gute Portionen – sahen lustig aus. Da haben gewiss kleinere Kinder ihre Freude, aber auch unsere Großen wurden noch satt davon.
Dann war auch der Gemüseauflauf da. Zu sehen waren viele leckere Gemüse, Kartoffeln und eine zerlaufene Scheibe Käse darüber. Das Gemüse war noch richtig schön bissfest, da schmeckte ich jedes einzelne Vitamin. Aber nach der Suppe war es relativ fad.
Da änderte auch der Käse darüber nichts. Ich bestellte noch eine Soße dazu, denn es war zudem auch etwas zu trocken… Bekommen hab ich eine sehr sehr gute pikante Pfeffer-Rahm-Soße. Die hat das Gericht gerettet! Es schmeckte vorzüglich.
Zu guter Letzt bekamen die Mädchen noch jede ein Kügelchen Eis – eine sehr nette Geste :-)
Ein paar Schwätzchen später verabschiedeten wir uns. Ein Bild musste noch sein – Marcy und Service-Chef Michael.
Fazit:
Wir haben trotz der vielen nicht mehr vorhandenen Zutaten sehr leckere Gerichte gegessen. Der Service war freundlich – das haben wir uns aber schon vorher gedacht, schließlich kennen wir Michael Ott schon ein wenig länger. Dass sein Sohn allerdings so gut kochen kann – das überraschte uns doch.
Parkplätze gibt es am Haus und gegenüber genügend.
In die Traumschleife „Masdascher Burgherrenweg“ kann unweit eingestiegen werden, somit ist klar, dass die Pfälzer Stube zur Wandersaison oft gut besucht sein wird. Schließlich trägt sie auch die Bezeichung: Qualitätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“.
Die Nähe zur Hängeseilbrücke Geierlay kommt diesem guten Restaurant zu Gute. Viele Tagesbesucher finden den Weg nach Mastershausen.
Würden wir wieder hier essen?
Ja. Spätestens, wenn die Traumschleife dran ist, werden wir hier wieder einkehren, vielleicht haben wir ja dann mehr Glück mit der Verfügbarkeit der Gerichte :-D
Aber auch dieses Essen mit Hindernissen hat uns gut gefallen :-)
Deutschland
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