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Am Ostersonntag hieß es dieses Jahr: mit der Familie auf nach Hackenheim zum Bonnheimer Hof. Wie an jedem 1. Sonntag im Monat und an bestimmten Feiertagen wurde wieder ein Brunch angeboten.
Die Geschichte
Der Bonnheimer Hof hat schon viel erlebt und ist schon richtig alt. Laut Prospekt wurde Bonnheim als Siedlung erstmals um 1200 n. Chr. erwähnt. Zuerst war es ein Hof, dann wurde es zu der Siedlung Bonnheim. Aber die bewegte Geschichte ließ nur wenige Gebäude dieser Siedlung über – 1982 schließlich wurde hier der erste Weingasthof gegründet. Seit 1999 ist der Hof im Besitz von Weingutsbesitzer Werner Lorenz und am 1. Mai 2000 öffnete das erste Mal die Gutsschänke Bonnheimer Hof ihr Pforten. Im Jahr 2005 übernahm Sohn Matthias den Gastronomiebetrieb.
Die Anfahrt
Über Bad Kreuznach waren wir recht schnell dort. Von der B428 aus haben wir schon öfter diesen Gutshof gesehen und als äußerst hübsch empfunden. Gerade im Winter – ohne das Blattwerk der Bäume – ist er gut einsehbar.
Deutschland
Was wir nicht wussten:
Es gibt hier jede Menge Tiere. Einen richtig schönen kleinen Tierpark haben wir vorgefunden. Rinder und Rinderbabies, Schwäne, Kaninchen, Ziegen, Hühner, ein Esel, Pferde und Ponys, Enten und Gänse, Emus und Damwild, Wellen- und Nymphensittiche, ein dickes Schwein, Lamas und Hühner haben dort ihr zu Hause. Wenn du dich also zwischen den einzelnen Gängen mal bewegen willst – hier kannst du es.
Aber wir waren doch eigentlich wegen etwas anderem hier, oder? Jaaaa, zum Brunchen! Wir gingen rechts am Gutshaus vorbei zu einem großen Hoftor.
Wir betraten den Innenhof und gingen links ins Gebäude. Vor dem Eingang standen große Bänke, ein Brunnen und Blumen zieren den Bereich davor. Insgesamt macht es einen liebevollen Eindruck. Wir gingen in das Gasthaus und wurden zu unseren Plätzen gebracht. Diese befanden sich in der ersten Etage. Wir mussten eine große Treppe hinauf.
Weit oben…
Zu unserem Tisch gingen wir im oberen Geschoss links herum in einen Flur, nach nochmals 3 Stufen befanden wir uns in unserem Gastraum, der Nahestube. Der Bonnheimer Hof war wirklich gut besucht. Die untere Etage war voll besetzt und die obere auch. Unser Buffet befand sich zwei Räume weit entfernt, wir mussten also die kleine Treppe wieder herunter. Für Menschen mit Gehbehinderung ist das eher schlecht. Man sollte bei Reservierung darauf achten, das haben wir vergessen…
Das Buffet
Es befand sich in einem extra Raum. In U-Form gestellt fanden wir viele Köstlichkeiten. Angefangen mit Cornflakes und Müsli mit Milch oder Joghurt, verschiedene geschmackvoll belegte Wurst- und Käseplatten, Nutella und Marmeladen, gekochte Eier, Rühreier, gebratener Bacon und Nürnberger Würstchen. Dazu gab es Brot und Brötchen. Dies waren leider an diesem Tag nur Weizenbrötchen.
Mittig wurde ein Champagner-Senf-Süppchen angeboten. Die Vorspeisen waren zum Beispiel: Tortellini-Salat mit Parmaschinken (sehr lecker), russische Eier (sehr lecker), Räucherfischvariationen mit Dill-Senf-Sause (sehr lecker), gefüllt Teigtaschen mit Frischkäse, Räucherlachs-Pfannkuchen-Röllchen an Sahnemerrettich (sehr lecker) und ein ein paar Salate. Aber damit nicht genug.
Nach den Vorspeisen und dem Frühstück gab es die Hauptgerichte. Dazu gehörten drei verschiedene Fleisch-Sorten, beispielsweise gegrillte Schweinelende in Dornfeldersoße oder geschmorter Rinderbraten und ein Fischgericht. Variationen vom gedünsteten Lachs und Zander in Safransoße. Als Beilagen wurden Kartoffelgratin, Kräuter-Schupfnudeln und Bandnudeln angeboten. Selbstverständlich war auch Gemüse vorhanden, es gab Speckbohnen, Grilltomaten und einen Behälter mit Blumenkohl, Brokkoli und Mischgemüse. Dieses war sehr gut gegart, nicht zu weich und sehr ansehnlich angerichtet. Für die Kleinen gab es Chicken Wings und Pommes.
Und nach alldem?
Danach gab es das Dessert. Wer jetzt noch nicht satt war, der konnte sich spätestens jetzt den Bauch nochmal so richtig füllen. Es gab richtig leckeren Nachtisch. Da waren auch die Kinder froh! Endlich gab es nämlich auch Obst. Ein exotischer Obstsalat stand bereit und daneben noch einige andere Köstlichkeiten. Zum Beispiel gab es noch: Braunes Schokoladenmousse mit Vanillesoße, Panna Cotta mit Fruchtsoße und selbstgemachtes Himbeeren-Parfait. Außerdem stand noch ein Käseauswahl mit Salzgebäck und Trauben bereit.
Für die Kinder sind als Nachtisch noch zusätzlich zwei Kugeln Eis im Preis inbegriffen.
Sind wir satt geworden?
Ja. Satt ist eigentlich kein Ausdruck… Gibt es eine Steigerung?
Fazit:
Das Buffet war sehr appetitlich angerichtet, es gab eine tolle Auswahl an Speisen und es war sehr schmackhaft. Das Personal war höchst konzentriert bei der Arbeit und freundlich. Klare Aufgabenteilung sorgte dafür, dass wir am Tisch immer von demselben Kellner bedient wurden, was sehr angenehm war.
Trotzdem gibt es ein paar (kleinere) Kritikpunkte.
- Es gab bis zum Nachtisch kein bißchen Obst, weder auf den Platten, noch separat. Das ist gerade für unsere Kinder, die mit 2,- Euro pro Lebensjahr mitessen, recht enttäuschend gewesen.
- Zum Frühstück gab es nur eine Sorte Brötchen, auf der Webseite werden aber zwei Sorten angekündigt. Gerade für Diabetiker sind aber eben Weizenbrötchen nicht optimal, deswegen ist das ein weiterer Minuspunkt.
- Für gehbehinderte Menschen ist es in der oberen Etage eher ungünstig. Zum Buffet waren von unserem Sitzplatz in der „Nahestube“ aus Stufen zu gehen. Die Toilette befindet sich im Erdgeschoss, einen Aufzug haben wir nicht gesehen.
Würden wir wieder hier brunchen?
Ja, wir würden hier gern wieder herkommen. Wenn nicht zum Brunch, dann vielleicht zum a’la carte-Essen.
Das Ambiente, das Personal, die Räumlichkeiten und das Außengelände mit den vielen Tieren laden ein, hier etwas mehr Zeit zu verbringen.
Preise: (Ostermontag, verschiedene andere Feiertage)
- Kinder 2,- Euro pro Lebensjahr (inkl. 1 Softgetränk 0,25l und 2 Kugeln Eis nach Wahl zum Nachtisch)
- Kinder von 0-3 Jahren sind kostenlos
- Erwachsener 30,50 Euro (inkl. Tee/Kaffee und zur Begrüßung 1 Glas Prosecco)
Preise für ein Brunch-Buffet an einem „normalen“ 1. Sonntag im Monat:
- Erwachsene 27,50 Euro
- alles weitere wie oben
Webseite des Bonnheimer Hofes: http://www.bonnheimerhof.com
Noch einige Impressionen:
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