Besser als nix Das Festival in Geisenheim

Aktuelles:

Im Jahr 2016 findet das Besser als nix!-Festival vom 29. April – 01. Mai 2016 statt.


Nach einem arbeitsreichen Wochenende bis dahin wollten wir heute mal etwas Musik hören und fuhren zu dem uns noch unbekannten Festival „Besser als nix“ nach Geisenheim. Etwa eine Stunde Fahrt und über den Rhein ging es mit der Autofähre bei Kaub.

Autofähre Kaub Rhein
Angekommen in Geisenheim suchten wir erst ein wenig, da aus der Richtung, aus der wir kamen, nichts ausgeschildert war. Nun denn, zweimal kurz nachgefragt und wir befanden uns auf einem Parkplatz, von dem es nur noch ein Katzensprung bis zum Festival war.

Direkt am Rhein auf den Rheinwiesen betraten wir das Gelände und fanden uns schnell zurecht. Ess- und Trinkstände wechselten mit Ständen ab, an denen es Kleidung, Schmuck, Räucherwerk, Edelsteine oder Informationen gab. Abwechslungsreich ging es da zu.
Wir aßen erstmal bei Vegetarix eine Gemüse-Reis-Pfanne mit Falafel und Salat. Sehr lecker…

Besser als nix-Festival 2015

 

Getränke gab es die „Normalen“, Bier, Limo, Cola… und natürlich auch Stände, an denen es Met oder Erdbeerbowle gab.

UND: natürlich waren da auch die Musik-Bühnen. Auf der Hauptbühne waren an diesem Nachmittag erst MyJubilee. Waren richtig gut anzuhören. Scherf & Band waren jetzt nicht so unser Fall. Auf der Electronic-Stage war dann schon eher etwas, was uns gefiel: Sofian & Jule ließen uns tanzen in der Sonne. Das war richtig gut.

Die Kinder kommen hier auch voll auf ihre Kosten. Es gibt viele Dinge für sie, so können sie sich schminken lassen, sie können Ketten und Schutzengel herstellen (die kosten natürlich etwas), es gab kleinere Wurf-Spiele, Stelzenlauf und Hüpfburg und noch einiges mehr.

Ein Highlight war dann der Drum-Circle mit Jasmin von beat complete. Dort vor dem Workshop-Zelt konnte man einfach mitmachen, aus verschiedenen Percussion-Instrumenten aussuchen und los trommeln und rasseln.  Da sich Anna-Lena schon länger für Percussion interessiert, hielten wir es für eine gute Idee, diesen Drum-Circle zu besuchen. Nun denn, wir beiden Großen hatten auch total viel Spaß, zumal wir von einigen Profis umgeben waren. Die Jungs von „go-for-ghana“ haben den Rhythmus im Blut, und zogen uns mit. Trommeln macht richtig Spaß!

Besser als nix Festival 2015 Besser als nix Festival 2015 Besser als nix Festival 2015
Danach unterhielten wir uns noch einige Zeit mit dem Haupt-Initiator der Hilfsorganisation Go for Ghana. Ein Konzept, das wirklich überzeugend klingt. Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird, bei den Straßen- und Waisenkindern in Ghana. Ein Zitat von ihrer Webseite:

„In dem Entwicklungskonzept der Farm zielen wir darauf ab den Kindern einen ordentlichen Wohnraum zu sichern und einen ökologisch, landwirtschaftlichen Betrieb zu etablieren, der den Umweltbedingungen angepasst ist. Die landwirtschaftlichen Erträge sollen die Ernährung der Kinder und die Selbstversorgung der Farm gewährleisten. Darüber hinaus werden Bildungs- und handwerkliche Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen, sowie die medizinische Grundversorgung der Kinder gesichert. Wir haben bereits ein 32.000 m² großes Grundstück erworben und können jetzt anfangen, es landwirtschaftlich zu nutzen, Schule und Unterkünfte aufbauen. Dafür brauchen wir finanzielle Mittel und jede helfende Hand.“

Die Worte von Kwasi Heiser, dem Gründer der Organisation, erreichten uns. Schaut Euch die Seite von der Farm of hope mal an. Vielleicht überzeugt sie euch auch und ihr unterstützt die Kinder ein wenig. Einen Shop mit tollen afrikanischen Sachen findet ihr auf der Seite auch. Afrika ist schon toll :-)

Fast auf dem Nachhauseweg hörten und sahen wir dann auf der Main-Stage noch den Matthias Keller. Das war unglaublich, was der Mann allein auf der Bühne so macht. Man denkt, da steht ne komplette Band, aber nein. Er spielt live den Rhythmus, wie eine Beatbox und die Harmonien mit seiner Stimme ein, speichert sie und alles zusammen abgespielt klingt wie eine Band. Das war Wahnsinn.

Wir verließen das Festival nach ein paar sehr unterhaltsamen Stunden wieder und waren gewiss nicht das letzte Mal da.

Sehr empfehlenswert – und das beste zum Schluss: das Ganze kostet keinen Eintritt. Man muss nichts bezahlen (abgesehen von Essen, Trinken und Dingen, die man kauft natürlich), kann aber etwas spenden. Denn irgendwie muss sich das Festival ja finanzieren. Eine tolle Sache!

 

2 Kommentare

  1. Hey Claudia,

    danke für den schönen Bericht. Immer wieder schön, wenn andere Augen das beschreiben (vor allem natürlich, wenn es so positiv ist), was wir als Veranstalter immer nur in einer Art „Tunnel“ erlebt haben und wenn das Beschriebene sich dann vom Gefühl her mit dem deckt, was wir erreichen wollen. Vielen Dank.

    Das mit dem freien Eintritt geht im Übrigen nur, weil ALLE Teammitglieder, Festivalhelfer und auch die Bands kein Geld bekommen. Der Besser als nix! e.V. als Veranstalter ist gemeinnützig. Viele wissen das nicht, deshalb sei es hier erwähnt.

    Wir freuen uns auf Euch im nächsten Jahr. Weil wir immer am Wochenende vor Christi Himmelfahrt liegen, gibt es dann den Tanz in den Mai – bei schönstem Wetter :-))
    Bringt Leute mit. Es passen noch ein paar auf die Wiese.

    Ban!tastische Grüße
    Dirk von der Ban!Gang

  2. Sieht gut aus das Festival und der Bericht natürlich. Der Name „Besser als Nix“ ist auch witzig. Da habe ich wohl etwas verpasst, obwohl ich doch so dicht dran wohne. ;-)

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